Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

 

Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Seminardetails


aktuelles Semester: SS24
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Semester:SS13
 
Titel:

Intersektionale Jungenarbeit - Dimensionen sozialer Macht-, Herrschafts- und Normierungsverhältnisse und ihre Bedeutung für Jungenarbeit

 
 
Lehrgebiet/Studienbereich:Erziehungswissenschaften 
 
Scheine / Modul:BA Soz Prüfung A 1.2, Modul: Professionelle Identität (Prüfungsordnungen bis 2010)
BA Soz Prüfungen W.1/2: Wahlmodul: Beratung - Supervision - Soziale Aktivierung (Prüfungsordnungen bis 2010)
BA Soz Prüfungen S 2.1-3: Schwerpunkt: Beratung (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)
BA Soz Prüfungen W.1/2: Soziale Arbeit und Schule (Prüfungsordnungen bis 2010)
BA Soz Prüfungen S 4.1-3: Schwerpunkt: Bildung und Soziale Arbeit (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)
BA Soz Prüfungen S 6.1-3: Schwerpunkt: Exklusion-Inklusion-Diversity (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)
BA Kind Prüfung H 3.2, Modul: Menschliche Entwicklung (Prüfungsordnung 2010)
 
DozentIn:Dell'Anna, Sandro, Dipl.-Päd.
 
Zeit:Einführungstermin: Sa, 06.04.2013 von 10.30-15.30 (in 2.24) Zwischentermin: Sa, 04.05.2013 von 10.30-16.30 (in 3.26) Block: Mo, 01.07.2013 bis Fr, 05.07.2013, je von 10.30-16.00 (in 2.61/63)
Seminarumfang:4 SWS
Seminarbeginn:Siehe Zeitangabe
 
Raum:Vorbe. s. Text / Block 2.61/63
 
Kommentar:
[editieren]

Teilnahmebeschränkung:

Dieses Seminar ist auf 40 TeilnehmerInnen beschränkt. (Lehrauftrag)

Inhalt:

Jungenarbeit gewann im Zuge der Entwicklungen um Gender Mainstreaming als „neue Idee“ und innovative politische Strategie in der Sozialen Arbeit deutlich an Bedeutung und scheint im Mainstream der fachlichen Auseinandersetzung und Bearbeitung einer wahrgenommen Heterogenität und Differenz der Gesellschaft angekommen zu sein.

Sie gilt als eine von mehreren Perspektiven einer fachlichen Differenz- und Demokratieorientierung von Sozialer Arbeit und Pädagogik und erweist sich im Sinne eines Konzept- und Sammelbegriffs als ausreichend offen und anschlussfähig, um verschiedene Praxisansätze in unterschiedlichen Arbeitsfeldern und mit unterschiedlichen Zielgruppen und Zielsetzungen zu erfassen. Verbindendes Element ist, dass sich Jungenarbeit als geschlechterbewusste Pädagogik von einer geschlechterunspezifischen Pädagogik mit Jungen abgrenzt und eine kritische Perspektive auf Geschlechterverhältnisse und damit verbundene Hierarchiesierungen, Ein- und Ausschlüsse und Exklusionsrisiken einnimmt.

Diskutiert wird hierbei im Kontext der Ausdifferenzierung und Professionalisierung von Jungenarbeit - unter der Überschrift "Intersektionale Erweiterung von Jungenarbeit" - auch die Bedeutung und Verschränkung weiterer Dimensionen sozialer Ungleichheit (soziales Milieu, Migrationshintergrund, Nation, Ethnizität, sexuelle Orientierung, Behinderung, Generation, ...), die sich als soziale Konstruktionen als wirksam erweisen und in Wissenschaft und pädagogischer Praxis nicht isoliert voneinander betrachtet und analysiert werden können, sodass der Fokus auf das gleichzeitige Zusammenwirken dieser Dimensionen gerichtet werden muss.

In diesem Seminar wird es zunächst darum gehen, den Ansatz Jungenarbeit und seine Umsetzung in den verschiedenen Feldern der Kinder- und Jugendhilfe, in Bildung, Beratung, ... abzustecken, um folgend die Bedeutung des Diskurses um eine "Intersektionale Erweiterung von Jungenarbeit" herauszuarbeiten und Fragen und Herausforderungen, die sich für Jungenarbeit hieraus ergeben, zu diskutieren.

Folglich werden folgende Themen bearbeitet:
+ Jungenarbeit: Geschichte, Konzepte, Begründungszusammenhänge
+ Umsetzung von Jungenarbeit
+ Intersektionalität
+ Konsequenzen für Jungenarbeit

Empfehlungen zu speziellen Kenntnissen und Bereitschaften:

erfolgreicher Abschluss von G1

Arbeitsformen:

+ Einzel­, Partner/­innen­ und Kleingruppenarbeit
+ Anregungen zur Selbstreflexion, zum Austausch und zum Dialog
+ Übungen, kreative Methoden lebendigen Lernens
+ Vortrag und Diskussion.

Prüfungsleistungen bzw. Testat:

+ Referat & Ausarbeitung
+ Hausarbeit

Basisliteratur:

+ Bentheim, A./May, M./Sturzenhecker, B./Winter, R. (2004): Gender Mainstreaming und Jungenarbeit, Weinheim, München
+ Conell, R.W. (2006): Der gemachte Mann: Konstruktion und Krise von Männlichkeiten, Wiesbaden
+ King, V./Flaake, K. (Hg.) (2005): Männliche Adoleszenz. Sozialisation und Bildungsprozesse zwischen Kindheit und Erwachsensein. Frankfurt/New York
+ Pech, D. (2009): Jungen und Jungenarbeit, Baltmannsweiler
+ Rohrmann, Tim (2008): Zwei Welten? - Geschlechtertrennung in der Kindheit. Forschung und Praxis im Dialog. Opladen & Farmington Hills
+ Rose, L./Schulz, M. (2007): Gender­Inszenierungen. Jugendliche im pädagogischen Alltag. Königstein/Taunus.
+ Sturzenhecker, B./Winter, R. (Hg.) (2002): Praxis der Jungenarbeit, Weinheim, München
+ Winker, G./Degele, N. (2009): Intersektionalität. Zur Analyse sozialer Ungleichheiten. Bielefeld

 
Seminaranmeldung:Die Online-Seminaranmeldung in den Bachelor-Studiengängen und im Master Empowerment Studies war nur bis zum 25.03.2024, 14:00 Uhr möglich.

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