Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

 

Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Seminardetails


aktuelles Semester: SS24
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Semester:WS13/14
 
Titel:

Professionelle Zusammenarbeit mit Strafrechtsinstanzen

 
 
Lehrgebiet/Studienbereich:Rechtswissenschaften 
 
Scheine / Modul:BA Soz Prüfung A 4.1, Modul: Rechtliche, institutionelle und sozialwirtschaftliche Bedingungen (Prüfungsordnungen bis 2010)
BA Soz Prüfung A 4.1, Modul: Rechtliche, sozialpolitische, institutionelle und sozialwirtschaftliche Bedingungen (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)
BA SA/SP Prüfungen WM.1/2: Wahlmodul (Prüfungsordnungen 2011/2015)
BA SA/SP Prüfung WM.1: Wahlmodul (Prüfungsordnung 2021 ab Sommersemester 2022)
 
DozentIn:Temme, Gaby, Prof. Dr.
 
Zeit:3.2. bis 7.2.2014 (9:00-19.30 Uhr in 3.22) Vorbereitungstermine: 12.12.2013 und 19.12.2013 jeweils von 9:00 bis 12:30 Uhr (in 1.81).
Seminarumfang:4 SWS
Seminarbeginn:Siehe Zeitangabe
 
Raum:Vorbespr. 1.81 & Block 3.22
 
Kommentar:
[editieren]

Inhalt:

„Empfehlungen für Sozialarbeiter im Umgang mit Strafjuristen
Juristen, insbesondere Strafjuristen sind im Grunde relativ einfach strukturierte Menschen…
Ihr Denken…verläuft in sehr sonderbaren Bahnen: Juristen denken ausschließlich in einem binären Code. Etwas ist gegeben oder nicht gegeben, ein Faktum erwiesen oder nicht erwiesen, die gesamte Welt teilt sich auf in Personen oder Sachen, Angeklagte sind schuldig oder unschuldig und so weiter. Schwarz oder weiß, dazwischen fehlt die gesamte Palette an Farben, welche das Leben eigentlich ausmacht. So reduziert sich ihre Welt auf das, was sie durch das binäre Raster der …Rechtsnormen wahrnehmen. Eines gleich vorweg: Vergessen Sie…jegliche Einflussnahme auf dieses Denkungsart…“ (Watzke 1997, 87)

Die Lebenswelt der handelnden Menschen – Klienten, Sozialarbeiter/-pädagogen – zeichnet sich durch „Grautöne“ und „bunte Farben“ aus. Damit entsteht bei der Zusammenarbeit mit Strafrechtsinstanzen ein Spannungsfeld. Die Kommunikation kann sich schwierig und missverständlich gestalten und manches Mal entsteht der Eindruck eine gemeinsame Sprache sei unmöglich. Dies erschwert die Zusammenarbeit bzw. die Kooperation im Interesse des Klienten. Viele Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit sind auf eine funktionierende Kommunikation mit Strafrechtsinstanzen angewiesen: Jugendamt, Bewährungshelfer, Sozialarbeiter im Strafvollzug etc. Neue Berufsfelder wie zum Beispiel die psychosoziale/sozialpädagogische Prozessbegleitung kommen ohne ein profundes Verständnis des Strafrechtssystems und der in ihm arbeitenden Juristen, Rechtspfleger und Polizeibeamten nicht aus.

Ziel der Veranstaltung ist es, die Denklogiken/-strukturen des Strafrechtssystems und seiner Instanzen transparent zu machen, um so eine erfolgreiche Zusammenarbeit bzw. Kooperation sicherstellen zu können.

Vorkenntnisse im Strafrecht sind für die Teilnahme von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich. Gleiches gilt für spezielle Kommunikationsmodelle/-techniken.

Zu Beginn der Veranstaltung werden die Vorkenntnisse der Teilnehmer abgefragt und es wird an diese angeknüpft.

Prüfungsleistungen bzw. Testat:

Hausarbeit

 
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