Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

 

Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Seminardetails


aktuelles Semester: SS24
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Semester:SS16
 
Titel:

Gender und Queer Studies in Sozialer Arbeit und Sozialpädagogik

 
 
Lehrgebiet/Studienbereich:Soziologie 
 
Scheine / Modul:BA Soz Prüfung G 3.2, Modul: Gesellschaftliche Strukturen und Entwicklungen (Prüfungsordnungen bis 2010)
BA Soz Prüfungen G 3.1/2, Modul: Gesellschaftliche Strukturen und Entwicklungen (Prüfungsordnung 2011/2015)

BA Kind Prüfung WA.1: Wahlmodul (Prüfungsordnung 2014/2015/2021)
BA SA/SP Prüfungen WM.1/2: Wahlmodul (Prüfungsordnungen 2011/2015)
BA SA/SP Prüfung WM.1: Wahlmodul (Prüfungsordnung 2021 ab Sommersemester 2022)
 
DozentIn:Eickhoff, Verena
 
Zeit:Donnerstag,
14:30 Uhr bis 17:45 Uhr
Seminarumfang:4 SWS
Seminarbeginn:14.04
 
Raum:03.2.044
 
Kommentar:
[editieren]
ACHTUNG! Zusätzlicher Blocktag am 25.6.2016!!
Das Seminar beginnt erst in der zweiten Semesterwoche (am 14.4.) und fällt zweimal wegen Feiertag aus (am 5. und 26. Mai). Die ausfallenden Stunden werden an folgenden Tagen nachgeholt: Am Donnerstag, 12. Mai und 19. Mai umfasst das Seminar 6 SWS und findet von 14:30 bis 19:30 Uhr statt. Zudem findet am Samstag, 25. Juni, ein Blocktag statt (ganztägig). Der Blocktag ist zentral für die Prüfungsleistung (Präsentation der Interviews, siehe Seminarbeschreibung).

Teilnahmebeschränkung:

Dieses Seminar ist auf 40 TeilnehmerInnen beschränkt. (Lehrauftrag)

Inhalt:

Geschlecht ist allgegenwärtig. Permanent sind wir dazu aufgefordert, unsere Geschlechtsidentität zu inszenieren, uns in einem System der Zweigeschlechtlichkeit eindeutig als Mann oder Frau zu positionieren und zur Norm der Heterosexualität zu verhalten. Nicht nur auf Ebene der Identität sind Geschlecht und Sexualität höchst bedeutsam, ein historisch gewachsenes und kulturell spezifisches Geschlechterverhältnis strukturiert zudem unsere Gesellschaft und beeinflusst die Lebenschancen von Menschen je nach Geschlecht und Sexualität in unterschiedlicher Weise. Dadurch sind Geschlecht und Sexualität sowohl auf Ebene der Problemlagen als auch auf der Ebene von Lösungsstrategien und Empowermentpotenzialen für Soziale Arbeit und Sozialpädagogik relevant.
Wir beschäftigen uns im Seminar damit, wie sich sozialwissenschaftliche Theorien, aber auch Soziale Bewegungen, mit Fragen des Geschlechterverhältnisses und der Ungleichheit, der sozialen Konstruktion von Geschlecht, der Norm der Zweigeschlechtlichkeit und der Heterosexualität, von Transgender und Intersex, der Sexarbeit und Pornografie oder mit Sexismus und Homophobie auseinandersetzen.
Des Weiteren blicken wir darauf, welche Relevanz a) Theorien der Gender und Queer Studies und b) in feministischen Bewegungen entwickelte Konzepte wie etwa das der Parteilichkeit oder das Postulat, dass das Private politisch ist, für die Praxis der Sozialen Arbeit und Sozialpädagogik besitzen und welchen Beitrag sie zu Empowerment leisten können.
Dafür ist vorgesehen, dass die Teilnehmenden mithilfe von Interviews kleine Felderkundungen in relevanten Arbeitsfeldern durchführen, diese auf Basis von Theorien (die vorher gemeinsam erarbeitet werden) reflektieren und die Ergebnisse im Seminar präsentieren. (Die Interviewsituation wird gemeinsam im Seminar vorbereitet.)

Das SEMINARMATERIAL umfasst (teils recht anspruchsvolle) theoretische Texte ergänzt um Materialien aus (queer-)feministischen Sozialen Bewegungen, darunter politische Manifeste, Diskussionspapiere, Interviews, Fanzines, literarische Texte/Gedichte/Songtexte ebenso wie Videos oder Fotos. Teile des Seminarmaterials sind nur in englischer Sprache verfügbar.

SEMINARZIELE:
Die Studierenden können sich Theorien der Gender/Queer Studies eigenständig erschließen, diese miteinander vergleichen und kritisch diskutieren. Sie besitzen Kenntnisse der (historischen) Zusammenhänge von Queer-/Frauenbewegung(en), queer-feministischen Theorien und ausgewählten Praxisfeldern Sozialer Arbeit/ Sozialpädagogik. Sie verfügen über Kenntnisse in (soziologischen) Theorien zu Geschlecht, Sexualität und Feminismus unter Berücksichtigung der Ebenen Strukturen, Interaktionen und Subjekte/Individuen. Diese Kenntnisse können sie nutzen, um Aspekte des Geschlechts und der sexuellen Orientierung bei gesellschaftlichen und individuellen Problemlagen, welche die Soziale Arbeit/Sozialpädagogik zu bearbeiten sucht, zu berücksichtigen und um Empowermentpotenziale zu reflektieren.

Empfehlungen zu speziellen Kenntnissen und Bereitschaften:

Interesse für Theorien zu Geschlecht und Sexualität sowie Offenheit gegenüber verschiedenen Perspektiven auf das Thema einschließlich Reflexion eigener Normalitätsvorstellungen, Bereitschaft zur Lektüre auch anspruchsvoller theoretischer Texte und zu regelmäßiger aktiver Mitarbeit.
Bitte beachten Sie, dass Teile des Seminarmaterials sind nur in englischer Sprache verfügbar sind.

Arbeitsformen:

Plenumsdiskussion, Theorieinputs der Dozent*in, gemeinsame Textarbeit, Kleingruppenarbeit, Selbststudium, eigenständige Felderkundung & Präsentation (siehe Prüfungsleistung)

Prüfungsleistungen bzw. Testat:

TEIL I: Übernahme kleinerer Recherchearbeiten einschließlich Präsentation (ca. 5-10 Min., beispielsweise Vorstellung Soziale Bewegung, Biografie einer Theoretiker*in/Aktivist*in (kein Theoriereferat))

UND TEIL II:
A) Interview in einem für das Seminarthema relevanten Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit/ Sozialpädagogik und Reflexion des Interviews unter Bezug auf die zuvor behandelten Theorien sowie Präsentation (30 Min.) von Interview und Auswertung mit Handout im Seminar inklusive Vorbereitung einer anschließenden Diskussion (30 Min.) und anschließender Verschriftlichung (ca. 5-7 S.) (Abgabe bis 10.7.2016, abhängig von TN-Zahl Partner*innenarbeit möglich)
ODER
B) Anfertigung von 1 Protokoll (ca. 2 S.) und 2 Essays (ca. 3 Seiten), Abgabe spätestens zum Termin des jeweiligen Themas bzw. beim Protokoll zur folgenden Seminarstunde.
Option B ist erst dann möglich möglich, wenn alle Themen für A vergeben sind.

Sonstige Informationen:

Seminarbeginn erst am 14.4.2016!

Basisliteratur:

Degele, Nina (2008): Gender/Queer Studies. Eine Einführung, München: UTB Fink
Sabla, Kim-Patrick; Plößer, Melanie (Hg.) (2013): Gendertheorien und Theorien Sozialer Arbeit. Bezüge, Lücken und Herausforderungen, Opladen: Budrich

 
Seminaranmeldung:Die Online-Seminaranmeldung in den Bachelor-Studiengängen und im Master Empowerment Studies war nur bis zum 25.03.2024, 14:00 Uhr möglich.

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