Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

 

Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Seminardetails


aktuelles Semester: SS24
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Semester:WS18/19
 
Titel:

Soziale Arbeit in Alternden Gesellschaften

 
 
Lehrgebiet/Studienbereich:Soziologie 
 
Scheine / Modul:BA Soz Prüfungen A 3.1/2, Modul: Gesellschaftliche Strukturen und Entwicklungen (Prüfungsordnungen bis 2010)
BA Soz Prüfungen A 3.1, Modul: Gesellschaftliche Strukturen und Entwicklungen (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)
BA SA/SP Prüfungen S 3.1: Schwerpunkt: Bewegungs- und Erlebnispädagogik (Prüfungsordnung 2011/2015)
BA Soz Prüfungen S 6.1-3: Schwerpunkt: Exklusion-Inklusion-Diversity (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)
BA Soz Prüfungen S 7.1-3: Schwerpunkt: Gesundheit (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)
BA Soz Prüfungen S 10.1-3: Schwerpunkt: Soziale Arbeit im demografischen Wandel - Soziale Arbeit mit Älteren (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)

BA Kind Prüfung WA.1: Wahlmodul (Prüfungsordnung 2014/2015/2021)
BA SA/SP Prüfungen WM.1/2: Wahlmodul (Prüfungsordnungen 2011/2015)
BA SA/SP Prüfung WM.1: Wahlmodul (Prüfungsordnung 2021 ab Sommersemester 2022)
 
DozentIn:Weidekamp-Maicher, Manuela, Prof. Dr.
 
Zeit:Donnerstag,
09:00 Uhr bis 12:30 Uhr
Seminarumfang:4 SWS
Seminarbeginn:11.10
 
Raum:09.1.001 (SRZ)
 
Kommentar:
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Inhalt:

Deutschland kann heute als eine alternde Gesellschaft bezeichnet werden. Dies bedeutet, dass die Anzahl und der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung bereits hoch sind und in der Zukunft weiter steigen werden (Stichwort: demografischer Wandel). Aktuellen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes verdeutlichen zudem, dass die Lebenserwartung künftig zwar langsamer, aber weiterhin kontinuierlich steigen wird. Mit dieser Entwicklung nimmt für die Absolvent*innen der Sozialen Arbeit die Wahrscheinlichkeit zu, mit der Zielgruppe älterer Menschen im Rahmen der beruflichen Tätigkeit in Berührung zu kommen. So entstanden in den vergangenen Jahren neue altersspezifische Dienste und Einrichtungen, die durch den strukturellen Wandel in der Lebensphase Alter einerseits und die in der Sozialen Arbeit stattfindende Professionalisierung andererseits einem fortwährenden Prozess der Ausdifferenzierung unterliegen. Hier lassen sich als Beispiele die Demenz-Servicezentren, spezifische Wohn- und Technikberatungsstellen oder auch die palliative Versorgung nennen. Darüber hinaus sind ältere Menschen nicht nur Adressatinnen und Adressaten altersspezifischer Angebote, sondern auch Klientinnen und Klienten anderer, nicht primär für diese Altersgruppe konzipierten Angebote. Als Beispiele lassen sich der allgemeine soziale Dienst, Angebote für Migrant*innen, die Suchtkrankenhilfe, Sport und Bewegung im Alter oder etwa die Betreuung und Vernetzung von Menschen im bürgerschaftlichen Engagement nennen. Weil typische Klientinnen- und Klientengruppen der Sozialen Arbeit ein höheres Lebensalter erreichen, bedürfen Professionelle eines entsprechenden Wissens über die Lebenslagen älterer Menschen.

Seit der durch Hans Peter Tews (1979) vorgelegten These zum Strukturwandel des Alters sowie der von Peter Laslett (1995) eingeführten Differenzierung zwischen dem „dritten“ und dem „vierten Alter“ ist es heute insbesondere die professionelle Praxis, die in Abhängigkeit von den Bedürfnissen und Bedarfen spezifischer Zielgruppen Älterer in Ihrer Rolle als Klientinnen und Klienten der Sozialen Arbeit zu einer weiteren Ausdifferenzierung der verschiedenen Tätigkeits- bzw. Handlungsfelder beiträgt. Im Rahmen des Seminars wird es um die Analyse dieser Ausdifferenzierungsprozesse gehen sowie um die daraus entstandenen, vielfältigen Tätigkeitsfelder der Sozialen Arbeit. Darüber hinaus wird die Lebensphase Alter anhand verschiedener Facetten betrachtet. Dazu gehören z.B. Soziale Probleme (wie Armut, Sucht oder Einsamkeit im Alter), die gesellschaftliche Sicht des Alters (z.B. Stereotype und Vorurteile, Ageism und Diskriminierung) sowie verschiedene Ungleichheitsdimensionen (z.B. nach sozialer Lage, Geschlecht und ethnisch-kultureller Herkunft).

Arbeitsformen:

Vorträge der Dozentin, Präsentationen der Studierenden, Literaturarbeit, Gruppenarbeiten, ggf. Exkursion

Prüfungsleistungen bzw. Testat:

Referat im Umfang von ca. 30 Minuten pro Person mit einer Präsentation und der Moderation einer Diskussion (als benotete Prüfungsleistung) sowie ein Protokoll einer Sitzung im Umfang von ca. 2 Seiten (als Studienleistung). Die Themen der Referate sowie die Zuständigkeiten für Protokolle werden in der ersten Sitzung des Seminars abgestimmt.

Basisliteratur:

Aner, K. & Karl, U. (Hrsg.) (2010). Handbuch Soziale Arbeit und Alter. Wiesbaden: VS.
Hank, K. & Kreyenfeld, M. (2015). Social Demography. Forschung an der Schnittstelle von Soziologie und Demografie. Wiesbaden: VS.
Laslett, P. (1995). Das dritte Alter: historische Soziologie des Alterns. München.
Tews, H.P. (1979). Soziologie des Alterns. 3. Auflage. Heidelberg: Quelle & Meyer.
Wahl, H.-W., Tesch-Römer, C. & Ziegelmann, J.P. (Hrsg.) (2012). Angewandte Gerontologie. Interventionen für ein gutes Altern in 100 Schlüsselbegriffen. Stuttgart: Kohlhammer.

Weitere Literaturempfehlungen werden im Seminar bekannt gegeben.

 
Seminaranmeldung:Die Online-Seminaranmeldung in den Bachelor-Studiengängen und im Master Empowerment Studies war nur bis zum 25.03.2024, 14:00 Uhr möglich.

Informationen zur Vergabe von freien Plätzen.

 
Prüfungsanmeldung und Testatanmeldung:Frist zur Prüfungs- und Testatanmeldung für dieses Seminar:
24.09.2018 bis 29.10.2018


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