Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

 

Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Seminardetails


aktuelles Semester: SS24
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Semester:SS20
 
Titel:

Rassismuskritik - Betroffenenperspektive - von Betroffenen lernen

 
 
Lehrgebiet/Studienbereich:Politikwissenschaften 
 
Scheine / Modul:BA Soz Prüfung G 3.2, Modul: Gesellschaftliche Strukturen und Entwicklungen (Prüfungsordnungen bis 2010)
BA Soz Prüfungen G 3.1/2, Modul: Gesellschaftliche Strukturen und Entwicklungen (Prüfungsordnung 2011/2015)

BA Kind Prüfung WA.1: Wahlmodul (Prüfungsordnung 2014/2015/2021)
BA SA/SP Prüfungen WM.1/2: Wahlmodul (Prüfungsordnungen 2011/2015)
BA SA/SP Prüfung WM.1: Wahlmodul (Prüfungsordnung 2021 ab Sommersemester 2022)
 
DozentIn:N, N
 
Zeit:Montag,
09:00 Uhr bis 12:30 Uhr
Seminarumfang:4 SWS
Seminarbeginn:20.04
 
Raum:03.1.022
 
Kommentar:
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Die Seminaranmeldung für dieses Seminar ist abgeschlossen.
Bitte in Moodle prüfen, ob Sie einen Seminarplatz erhalten haben.


Zusätzlich zur Online-Seminaranmeldung ist auch eine Anmeldung zur Prüfung bzw. zum Testat über das OSSC erforderlich (s.u.).

Aufgrund der hohen Teilnehmer*innen-Zahl im Seminar http://komvor.soz-kult.hs-duesseldorf.de/index.php?task=details&id=8832 wird zusätzlich dieser Alternativ-Termin als Ausweichmöglichkeit angeboten für Studierende, die im genannten Seminar einen Platz erhalten haben!
Die Aufteilung der Studierenden und die Eintragung in die Seminarliste erfolgt im Rahmen eines gemeinsamen Termins am 20.04. um 14:30 Uhr in Raum 03.1.001.

Inhalt:

Rassismus ist ein Teil unserer Gesellschaft. Er prägt und strukturiert das gesellschaftliche Zusammenleben in Form von Machtverhältnissen. Die öffentlichen Debatten um Rechtsextremismus drehen sich hauptsächlich um die rechten oder rechtsextremen Akteuer*innen, ihre Taten, ihre Motive, ihre Strategien und/oder ihre persönlichen Biographien. Die betroffenen Personen von Rassismus und rechter Gewalt kommen darin nur marginal vor. Auch die mediale Berichterstattung zum NSU fokussierte sich überwiegend auf die Täter*nnen und das Innenleben des NSU. Die migrantischen Betroffenen des NSU-Terrors gerieten in das Fadenkreuz einer langen völlig falsch orientierten Strafverfolgung, der Medien und Mehrheitsgesellschaft, die die Opfer zu Täter*innen machten. Eine Täter-Opfer-Umkehr fand statt, ähnlich wie bereits bei den rechtsextremistischen Brandanschlägen von Solingen und Mölln. Ausgeblendet wird auch, wie die Rassismus- und Gewalterfahrung das restliche Leben der überlebenden Opfer bzw. Angehörigen der Getöteten dominieren. Die Betroffenen haben täglich bis heute mit den Folgen des Ereignisses zu kämpfen. Viel zu oft wurden die Geschichten von Betroffenen an die Peripherie gedrängt, es wurde über sie erzählt, statt mit ihnen zu reden.

In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit den Folgen und Auswirkungen, Erfahrungen und Wahrnehmungen von Rassismus und rassistischer Gewalt auf die betroffenen migrantischen Menschen. Wir werden uns u.a. auch mit der Frage auseinandersetzen, wie mit Formen der Gewalt umgegangen wird. Die Perspektiven und Stimmen der Betroffenen und Angehörigen rassistischer Gewalt, die keine privilegierte Stimmen haben, sollen sichtbar und hörbar gemacht werden.

Empfehlungen zu speziellen Kenntnissen und Bereitschaften:

In diesem Seminar lernen wir, Rassismus in seinen strukturellen, alltäglichen und gewalttätigen Formen zu erkennen. Es wendet sich an Studierende, die Interesse haben, sich mit Rassismus und rechter Gewalt auseinanderzusetzen und bereit sind, mit Menschen in Kontakt zu kommen, die von Rassismus sowie rechter Gewalt direkt betroffen sind. Ziel des Seminars ist es, die Studierenden darin zu bestärken, betroffenen Menschen mit Offenheit, Mitgefühl und respektvoller Neugier zu begegnen und Sicherheit im Umgang mit eigenen Irritationen zu erlangen. Gewünscht ist ein offener und empathischer Umgang mit Betroffenen und eine Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Machtstrukturen. Hierzu gehört auch, sich selbst zu reflektieren, blinde Flecken zu erkunden und die Gesellschaft kritisch zu hinterfragen.

Arbeitsformen:

Input und Vortrag der Dozentin, ONLINE-Diskussionen, Kurzfilme, Gruppenarbeit

Prüfungsleistungen bzw. Testat:

- Teilnahme an zwei Sitzungen mit Zeitzeug*innen (Zeitzeug*innengespräch am 11.05. und 08.06.2020 ONLINE oder Präsenz)
- Selbstreflexionsbericht vom Zeitzeugengespräch aus einer rassismuskritischen Perspektive (je Zeitzeug*innengespräch 5 Seiten)

Sonstige Informationen:

Erwartet wird ein verantwortungsbewusster Umgang mit politischen und kontroversen Themen und ein Interesse an Reflexion mit eigenen Privilegien.

WICHTIGE INFO: Aufgrund der aktuellen Sitaution startet das Seminar online und wechselt später auf Präsenz.

Basisliteratur:

- Bozay, K., Aslan, B, Mangitay et al. (2016). Die haben gedacht, wir waren das. MigrantInnen über rechten Terror und Rassismus. Köln: PapyRossa Verlag.

- Amjahid, M. (2017). Unter Weissen. Was es heißt, privilegiert zu sein. München: Hanser Berlin.

- Hasters, A. (2019). Was Weisse Menschen nicht über Rassismus hören wollen - aber wissen sollten (3. Aufl.).
München: Hanser Berlin.


Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

 
Seminaranmeldung:Die Online-Seminaranmeldung in den Bachelor-Studiengängen und im Master Empowerment Studies war nur bis zum 25.03.2024, 14:00 Uhr möglich.

Informationen zur Vergabe von freien Plätzen.

 
Prüfungsanmeldung und Testatanmeldung:Frist zur Prüfungs- und Testatanmeldung für dieses Seminar:
.. bis ..


Wenn Sie im OSSC einen Seminarplatz erhalten haben (in den Masterstudiengängen ggf. abweichende Regelungen beachten) oder wenn der*die Dozent*in Sie nachträglich im Seminar zugelassen hat, müssen Sie sich zusätzlich innerhalb der oben genannten Frist selbst im OSSC zur Prüfung bzw. zum Testat anmelden.
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(soweit nicht oben im Kommentar anders angegeben).

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