Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

 

Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Seminardetails


aktuelles Semester: SS24
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Semester:SS23
 
Titel:

Soziale Arbeit in alternden Gesellschaften

 
 
Lehrgebiet/Studienbereich:Soziologie 
 
Scheine / Modul:BA Soz Prüfungen A 3.1, Modul: Gesellschaftliche Strukturen und Entwicklungen (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)
BA SA/SP Prüfungen S 3.1: Schwerpunkt: Bewegungs- und Erlebnispädagogik (Prüfungsordnung 2011/2015)
BA Soz Prüfungen S 6.1-3: Schwerpunkt: Exklusion-Inklusion-Diversity (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)
BA Soz Prüfungen S 7.1-3: Schwerpunkt: Gesundheit (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)
BA Soz Prüfungen S 10.1-3: Schwerpunkt: Soziale Arbeit im demografischen Wandel - Soziale Arbeit mit Älteren (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)
BA Soz Prüfungen S 11.1-3: Schwerpunkt: Zivilgesellschaft (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)

BA Kind Prüfung WA.1: Wahlmodul (Prüfungsordnung 2014/2015/2021)
BA SA/SP Prüfungen WM.1/2: Wahlmodul (Prüfungsordnungen 2011/2015)
BA SA/SP Prüfung WM.1: Wahlmodul (Prüfungsordnung 2021 ab Sommersemester 2022)
 
DozentIn:Weidekamp-Maicher, Manuela, Prof. Dr.
 
Seminarformat:Seminar möglichst vor Ort, nur soweit das nicht möglich ist, online

(Aktuelle Planung - Die konkrete Umsetzung besprechen die Lehrenden mit den Studierenden zum Seminarbeginn in der ersten Sitzung. Hinweise zum Seminarstart finden Sie in Moodle.)
 
Zeit:Donnerstag,
09:00 Uhr bis 12:30 Uhr
Seminarumfang:4 SWS
Seminarbeginn:06.04
 
Raum:09.1.001
 
Kommentar:
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Teilnahmebeschränkung:

Dieses Seminar ist auf 80 TeilnehmerInnen beschränkt. (Besondere Prüfungsleistung)

Inhalt:

Deutschland kann heute als eine alternde Gesellschaft bezeichnet werden. Dies bedeutet, dass nicht nur der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung wächst, sondern auch die Lebenserwartung – in der Zukunft zwar langsamer, aber weiterhin kontinuierlich – steigen wird. Mit dieser Entwicklung nimmt die Zahl der Absolvent*innen Sozialer Arbeit zu, die mit der Zielgruppe älterer Menschen im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit in Kontakt kommt. Vor dem Hintergrund der geschilderten Entwicklungen entstanden in den vergangenen Jahren neue altersspezifische Dienste und Einrichtungen, die durch den strukturellen Wandel in der Lebensphase Alter einerseits und die in der Sozialen Arbeit stattfindende Professionalisierung andererseits einem fortwährenden Prozess der Ausdifferenzierung unterliegen. Als Beispiele lassen sich spezifische Beratungsangebote (zur Pflege oder Demenz), spezifische Wohn- und Technikberatungsstellen oder auch die palliative Versorgung nennen. Ältere Menschen sind nicht nur Adressat*innen altersspezifischer Angebote, sondern auch Klient*innen anderer, auf diese Altersgruppe ursprünglich nicht ausgerichteter Handlungsfelder. Als Beispiele lassen sich Angebote für Migrant*innen, neue Ansätze in der Wohnungslosen- und der Suchtkrankenhilfe oder etwa im Kontext der Prävention nennen. Weil typische Klient*innengruppen der Sozialen Arbeit ein höheres Lebensalter erreichen, bedürfen Professionelle eines entsprechenden Wissens über die Lebenslagen älterer Menschen. Zudem trägt die Zunahme der Lebenserwartung zu einer weiteren Differenzierung innerhalb der Gruppe älterer Menschen bei, wie Hans Peter Tews (1979) mit der These zum Strukturwandel des Alters sowie Peter Laslett (1995) mit der Differenzierung zwischen dem „dritten“ und dem „vierten Alter“ bereits angedeutet haben. Da die professionelle (Versorgungs-)Praxis diesem Diversifikationsprozess Rechnung tragen muss, bedarf es der Entwicklung neuer Leistungen für verschiedene Zielgruppen älterer Menschen. Im Rahmen des Seminars wird es um die Analyse der genannten Differenzierungsprozesse gehen sowie um die daraus entstandenen, vielfältigen Tätigkeitsfelder der Sozialen Arbeit. Darüber hinaus wird die Lebensphase Alter anhand verschiedener Facetten betrachtet. Dazu gehören z.B. Soziale Probleme (wie Armut, Sucht oder Einsamkeit im Alter), die gesellschaftliche Sicht des Alters (z.B. Stereotype und Vorurteile, Ageism und Diskriminierung) sowie verschiedene Ungleichheitsdimensionen (z.B. nach sozialer Lage, Geschlecht und ethnisch-kultureller Herkunft).

Arbeitsformen:

Das Seminar wird als Präsenz-Veranstaltung durchgeführt. Die Arbeitsformen umfassen Vorträge und Präsentationen der Dozentin, Vorträge und Präsentationen sowie aktive Beteiligungsformate Studierenden, Vorträge ausgewählter Expert*innen, Literaturarbeit, Gruppenarbeiten.

Prüfungsleistungen bzw. Testat:

Referat im Umfang von ca. 30 Minuten pro Person mit einer Präsentation und der Durchführung eines aktiven Arbeitsteils im Seminar (als benotete Prüfungsleistung). Die Referatsthemen werden in der ersten Sitzung des Seminars abgestimmt und orientieren sich an den Hauptthemen des Seminars. Es ist möglich, innerhalb der Referate eigene Schwerpunkte zu setzen.

Basisliteratur:

Aner, K. & Karl, U. (Hrsg.) (2020). Handbuch Soziale Arbeit und Alter. Wiesbaden: Springer Nature.
Hank, K. & Kreyenfeld, M. (2015). Social Demography. Forschung an der Schnittstelle von Soziologie und Demografie. Wiesbaden: VS.
Kruse, A. (2017). Lebensphase hohes Alter: Verletzlichkeit und Reife. Berlin, Heidelberg: Springer.
Kühnert, S. & Ignatzi, H. (2019). Soziale Gerontologie. Grundlagen und Anwendungsfelder. Stuttgart: Kohlhammer.
Laslett, P. (1995). Das dritte Alter: historische Soziologie des Alterns. München: Juvanta.
Schroeter, K. R., Vogel, C. & Künemund, H. (2020). Handbuch Soziologie des Alter(n)s. Wiesbaden: Springer VS.
Tews, H.P. (1979). Soziologie des Alterns. 3. Auflage. Heidelberg: Quelle & Meyer.
Van Dyk, S. (2020). Soziologie des Alters. 2. Auflage. Bielefeld: transcript.
Vogel, C., Wettstein, M. & Tesch-Römer, C. (Hrsg.) (2019). Frauen und Männer in der zweiten Lebenshälfte. Älterwerden im sozialen Wandel. Wiesbaden: Springer VS.
Wahl, H.-W., Tesch-Römer, C. & Ziegelmann, J.P. (Hrsg.) (2012). Angewandte Gerontologie. Interventionen für ein gutes Altern in 100 Schlüsselbegriffen. Stuttgart: Kohlhammer.

 
Anwesenheit:Ein grundlegendes Ziel des Studiums sind auch die in den Modulhandbüchern beschriebenen Sozial- und Subjektkompetenzen im Bereich der Kommunikation und der sozialen Interaktion. Gerade diese Kompetenzen werden zu einem wesentlichen Anteil auch in der Begegnung in den Seminaren erworben. Insofern ist Ihre Teilnahme wichtig!

Für dieses Seminar ist die Teilnahme nach § 12 Abs. 6 der RahmenPO aber keine formale Voraussetzung für die Prüfung oder das Testat. Bitte beachten Sie, dass Sie sich die Inhalte und Kompetenzen, die in den Seminarsitzungen vermittelt werden, selbstständig aneignen müssen, wenn Sie nicht teilnehmen. Sie haben keinen Anspruch, dass alle Inhalte der Seminarsitzungen auch in anderer Form bereitgestellt werden, ggf. müssen sie diese selbst recherchieren und erlernen.

In Seminaren mit Referaten, Präsentationen u.ä. als Prüfungsleistung oder Testat ist eine Anwesenheit an der dafür festgelegten Sitzung in jedem Fall als Prüfungs- bzw. Testattermin erforderlich (sofern keine Regelung zum Nachteilsausgleich bzw. zur angemessenen Berücksichtigung familiärer Fürsorge eingreift).

In Seminaren mit Prüfungen/Testaten in Gruppenarbeit, Referaten, Präsentationen u.ä. müssen Sie außerdem an dem im KomVor oder im Seminar ggf. angegebenen Termin zur Abstimmung der Gruppen bzw. der Themen und Termine für Referate, Präsentationen u.ä. teilnehmen oder sich entsprechend der Angaben des/der Lehrenden bei ihm/ihr melden um das abzustimmen – ggf. müssen Sie sich dann selbst eine Gruppe suchen oder Sie werden zu einem Thema, Termin bzw. einer Gruppe zugewiesen.

 
Seminaranmeldung:Die Online-Seminaranmeldung in den Bachelor-Studiengängen und im Master Empowerment Studies war nur bis zum 25.03.2024, 14:00 Uhr möglich.

Informationen zur Vergabe von freien Plätzen.

 
Prüfungsanmeldung und Testatanmeldung:Frist zur Prüfungs- und Testatanmeldung für dieses Seminar:
17.03.2023 bis 24.04.2023


Wenn Sie im OSSC einen Seminarplatz erhalten haben (in den Masterstudiengängen ggf. abweichende Regelungen beachten) oder wenn der*die Dozent*in Sie nachträglich im Seminar zugelassen hat, müssen Sie sich zusätzlich innerhalb der oben genannten Frist selbst im OSSC zur Prüfung bzw. zum Testat anmelden.
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(soweit nicht oben im Kommentar anders angegeben).

Die Prüfungsanmeldung (auch zur Anmeldung zum Testat) finden Sie im OSSC nach Login unter "Prüfungsverwaltung", eine Beschreibung des Verfahrens finden Sie hier:
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