Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

 

Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Seminardetails


aktuelles Semester: WS23/24
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Das Online-KomVor ermöglicht nach der Registierung das Erstellen eines persönlichen Stundenplanes für die eigene Planung.

Die Seminaranmeldung erfolgt in beiden Bachelor Studiengängen in zwei Phasen unter "Prüfungsverwaltung" im
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Erste OSSC-Seminaranmeldung bis 17.07.2023, 14:00 Uhr
Zweite OSSC-Seminaranmeldung bis 02.10.2023, 14:00 Uhr

(Mehr Infos in der Hilfe)

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Semester:WS23/24
 
Titel:

Bildung für nachhaltige Entwicklung - Zukunft heute gestalten

 
 
Lehrgebiet/Studienbereich:Erziehungswissenschaften 
 
Scheine / Modul:BA Soz Prüfung A 2.2, Modul: Menschliche Entwicklung im sozialen Umfeld (Prüfungsordnung 2021)
BA Soz Prüfung A 2.2, Modul: Menschliche Entwicklung im sozialen Umfeld (Prüfungsordnung 2011/2015)

BA Kind Prüfung WA.1: Wahlmodul (Prüfungsordnung 2014/2015/2021)
BA SA/SP Prüfungen WM.1/2: Wahlmodul (Prüfungsordnungen 2011/2015)
BA SA/SP Prüfung WM.1: Wahlmodul (Prüfungsordnung 2021 ab Sommersemester 2022)
 
DozentIn:Spanu, Stephanie, Dr.
 
Seminarformat:Seminar möglichst vor Ort, nur soweit das nicht möglich ist, online

(Aktuelle Planung - Die konkrete Umsetzung besprechen die Lehrenden mit den Studierenden zum Seminarbeginn in der ersten Sitzung. Hinweise zum Seminarstart finden Sie in Moodle.)
 
Zeit:Montag,
14:30 Uhr bis 17:45 Uhr
Seminarumfang:4 SWS
Seminarbeginn:16.10
 
Raum:03.2.041
 
Kommentar:
[editieren]
Das Seminar ist ein Hauptseminar (siehe Prüfungsleistung).

Teilnahmebeschränkung:

Dieses Seminar ist auf 45 TeilnehmerInnen beschränkt. (Die zur LV gehörenden Arbeitsformen Kleingruppenarbeit, Selbstreflexionsübungen, Übungen zum Fallverstehen, Präsentationen, Kurzvorträge, Textarbeit, Gruppen- und Plenumsdiskussionen gelangen bei einer TN-Anzahl oberhalb von 45 Studierenden an die Grenzen der erforderlichen Kommunikation von Arbeitsinhalten zwischen Studierenden und lehrender Begleitung.)

Inhalt:

In Bezug auf die aktuelle Diskussion um eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) wird u.a. auf Ansätze und Gedanken zurückgegriffen, die bereits früher entworfen und diskutiert wurden. So wurde beispielsweise Klafkis bildungstheoretische Didaktik im letzten Jahrhundert auf unterschiedlichen Ebenen kritisch diskutiert, sodass Klafki seine Didaktik zu einer „kritisch-konstruktiven Didaktik“ neu ausrichtetete. Gerade die Neuausrichtung seiner Didaktik ist heute noch in Bezug auf eine BNE konzeptionell aktuell. So erklärte er im Rahmen der Bestimmung eines neuen Allgemeinbildungsbegriffs, dass es von hoher Bedeutung ist „ein Bewußtsein von zentralen Problemen der Gegenwart und, soweit voraussehbar, der Zukunft zu gewinnen, Einsicht in die Mitverantwortlichkeit aller angesichts solcher Probleme und Bereitschaft, an ihrer Bewältigung mitzuwirken“ (Klafki, 2005, 4). Abgekürzt fasst er dies unter „epochaltypischen Schlüsselproblemen“ (1996, 53), wie „Krieg und Frieden“, „gesellschaftlich produzierte Ungleichheit“ etc. zusammen. Im Sinne Klafkis umfasst BNE „epochaltypische Schlüsselproblem“, die global, interdisziplinär und moralisch ‚gelöst‘ werden müssen (Klafki 1996, 60-63 ).
Das Thema einer nachhaltigen Bildungslandschaft rückt aufgrund der aktuellen geopolitischen, ökonomischen und ökologischen Situation auf unterschiedlichen Ebenen immer stärker in den Fokus der Gesellschaft. Die Dringlichkeit für diese Entwicklung wurde, u.a. durch die Agenda 2030 und die darin formulierten Sustainable Development Goals (SDGs), bekräftigt. Ziel ist es u.a., Mensch und Gesellschaft neu zu denken und zu neuem Handeln zu befähigen, um eine friedliche und nachhaltige Welt heutiger und künftiger Generationen zu sichern (UNESCO 2021, iii). In diesem Kontext steht das Konzept einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) besonders im Fokus, da Bildung in Bezug auf die Transformation der Gesellschaft eine besondere Bedeutung zugesprochen wird bzw. als Antwort verstanden wird, um auf die Herausforderungen zu reagieren (z.B. Stoltenberg 2016). So sollen sich alle Bildungsbereiche durch das Bildungskonzept BNE, an der Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft beteiligen (Kohler et al. 2021). Auch das Expertengremium des Aktionsrats Bildung fordert in diesem Zusammenhang nachdrücklich, dass BNE als Lernziel in allen Lernphasen und in jedem Lebensalter gestärkt und gefördert wird (Aktionsrat Bildung 2021).

Der Schwerpunkt des Seminar liegt in der Auseinandersetzung mit grundsätzlichen Fragen zur Bildung für nachhaltigen Entwicklung. Insbesondere werden die SDGs 4 und 10 leitend sein.

Empfehlungen zu speziellen Kenntnissen und Bereitschaften:

Keine

Arbeitsformen:

Seminaristischer Unterricht
Gruppenarbeit, Partner*innenarbeit, Einzelarbeit, Textarbeit

Prüfungsleistungen bzw. Testat:

Verantwortung für eine Seminargestaltung (in Kleingruppen mit max. 4 Studierenden bei einem zeitlichen Volumen von max. 60 Min.)
und
frühzeitige Einreichung eines Seminarkonzeptes (spätestens eine Woche vor der zu haltenden Seminargestaltung)

Basisliteratur:

Alkemeyer, Thomas, Buschmann, Nikolaus, Hamborg, Steffen & Sulmowski, Jedrzej (2021): Das Imaginäre der Praxis. Kollektive Subjektivierung im Kontext nachhaltiger Entwicklung. In. Blättel-Mink, B. (Hrsg.): Gesellschaft unter Spannung. Verhandlungen des 40. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2020.Abgerufen am 15.02.2023: https://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2020/article/view/1345/1611

Burzan, Nicole (2011): Soziale Ungleichheit. Eine Einführung in die zentralen Theorien. Wiesbaden: Springer VS

Getzin, Sophia & Singer-Brodowski, Mandy (2016). Transformatives Lernen in einer Degrowth-Gesellschaft. In. SOCIENCE - Journal of Science-Society Interfaces 01/2016, 33-46.

Görtler, Michael (2022). Soziale Arbeit, Zeit und Nachhaltigkeit. Zeitpolitische Perspektiven. In. Zeitpolitisches Magazin, Jg. 18, Heft 39, 24–26.

 
Anwesenheit:Ein grundlegendes Ziel des Studiums sind auch die in den Modulhandbüchern beschriebenen Sozial- und Subjektkompetenzen im Bereich der Kommunikation und der sozialen Interaktion. Gerade diese Kompetenzen werden zu einem wesentlichen Anteil auch in der Begegnung in den Seminaren erworben. Insofern ist Ihre Teilnahme wichtig!

Für dieses Seminar ist die Teilnahme nach § 12 Abs. 6 der RahmenPO aber keine formale Voraussetzung für die Prüfung oder das Testat. Bitte beachten Sie, dass Sie sich die Inhalte und Kompetenzen, die in den Seminarsitzungen vermittelt werden, selbstständig aneignen müssen, wenn Sie nicht teilnehmen. Sie haben keinen Anspruch, dass alle Inhalte der Seminarsitzungen auch in anderer Form bereitgestellt werden, ggf. müssen sie diese selbst recherchieren und erlernen.

In Seminaren mit Referaten, Präsentationen u.ä. als Prüfungsleistung oder Testat ist eine Anwesenheit an der dafür festgelegten Sitzung in jedem Fall als Prüfungs- bzw. Testattermin erforderlich (sofern keine Regelung zum Nachteilsausgleich bzw. zur angemessenen Berücksichtigung familiärer Fürsorge eingreift).

In Seminaren mit Prüfungen/Testaten in Gruppenarbeit, Referaten, Präsentationen u.ä. müssen Sie außerdem an dem im KomVor oder im Seminar ggf. angegebenen Termin zur Abstimmung der Gruppen bzw. der Themen und Termine für Referate, Präsentationen u.ä. teilnehmen oder sich entsprechend der Angaben des/der Lehrenden bei ihm/ihr melden um das abzustimmen – ggf. müssen Sie sich dann selbst eine Gruppe suchen oder Sie werden zu einem Thema, Termin bzw. einer Gruppe zugewiesen.

 
Seminaranmeldung:Die Online-Seminaranmeldung in den Bachelor-Studiengängen und im Master Empowerment Studies war nur bis zum 02.10.2023, 14:00 Uhr möglich.

Informationen zur Vergabe von freien Plätzen.

 
Prüfungsanmeldung und Testatanmeldung:Frist zur Prüfungs- und Testatanmeldung für dieses Seminar:
22.09.2023 bis 06.11.2023


Wenn Sie im OSSC einen Seminarplatz erhalten haben (in den Masterstudiengängen ggf. abweichende Regelungen beachten) oder wenn der*die Dozent*in Sie nachträglich im Seminar zugelassen hat, müssen Sie sich zusätzlich innerhalb der oben genannten Frist selbst im OSSC zur Prüfung bzw. zum Testat anmelden.
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(soweit nicht oben im Kommentar anders angegeben).

Die Prüfungsanmeldung (auch zur Anmeldung zum Testat) finden Sie im OSSC nach Login unter "Prüfungsverwaltung", eine Beschreibung des Verfahrens finden Sie hier:
Infos zur Prüfungs- und Testatanmeldung >>

 
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